Wie unbedacht das Nobelpreiskomitee zu Obama entschied

KOMMENTAR | Das Nobelpreiskomitee hat sich von einem Gremium, das stets Leistungen auf unterschiedlichen Gebieten im nachhinein mit seinen Vergaben des Nobelpreises honorierte, nunmehr mit dem Friedensnobelpreis an Barack Obama zu einer aktiv, die Weltpolitik beeinflussenden politischen Einrichtung gewandelt. Mit der Entscheidung, an einen Politiker bereits für bloße Absichtserklärungen den Nobelpreis zu vergeben, hat die Institution das neutrale und beachtenswerte Parkett eindeutig verlassen, auf dem sie sich zuvor befand und zeitgleich an Ansehen verloren.

Wie weit ist diese Welt schon verkommen, wenn durch einen Nobelpreis, der künftige (mögliche) Handlungen honorieren soll, die Politik zu einem Handeln gelenkt, besser noch: gezwungen werden soll? Sie zeiht sie regelrecht der Unfähigkeit.

Obama hat weder Guantanamo geschlossen, noch eine Rücknahme der völkerrechtswidrigen Besetzung des Irak vorgenommen. Plätze für die ohne gesetzliche Grundlage Inhaftierten werden überall auf der Welt gesucht, nur nicht im eigenen Land. Dann wäre nämlich ein Rechtsanspruch auf Rechtsbeistand für die Häftlinge zwingend und erforderlich. Und solange der vollkommene Rückzug aus dem Atomwaffenbereich auch nur in Worten formuliert wird, ist Obama auch nicht anders als tausende andere Politiker, die Ankündigungen und Versprechungen vornehmen und bekunden, es jedoch an Taten fehlen lassen.

Der Friedensnobelpreis an Obama, ein Preis, der aus geheimdienstlicher Sicht eine tatsächliche Gefahr für den US-Präsidenten beinhaltet. Was ist, wenn Hardliner dadurch ihre Intentionen wegen Obama als nicht mehr als durchführbar erachten? Vereinfacht gesagt, könnte es passieren, daß Obama durch den Nobelpreis als unüberwindlicher Felsbrocken auf dem Weg zu Macht, Einfluß und Abermilliarden erachtet wird. Letzter Ausweg aus diesem Dilemma könnte für bestimmte Gruppierungen nur noch seine Eliminierung sein, um dieses Streben nicht mehr gefährdet zu sehen!

Wenn das Nobelpreiskomitee schon als „Ansporn“ für Leistungen vorab einen Preis vergibt, warum erhielt ihn dann nicht ein wissenschaftlich/medizinisches Forscherteam, um ein Heilmittel gegen HIV – AIDS zu entwickeln?

Ob der Welt mit dem Friedensnobelpreis an Obama ein Dienst/Gefallen erwiesen wurde, bezweifle ich angesichts der Erkenntnisse, wie Systeme tatsächlich funktionieren, und insgeheim bleibt es für mich offen, ob damit in letzter Konsequenz nicht sein Todesurteil unterschrieben wurde. Denn für jedwedes „kriegerische“ Szenario kann dieser Mann nicht mehr verantwortlich zeichnen. Unter dieser Betrachtungsweise, daß Obama als Hindernis aus dem Weg zu räumen ist, könnte man es gleich so inszenieren, daß die Schuld für sein Ableben dem Iran in die Schuhe geschoben werden kann und man hätte endlich eine Handhabe dort einzumarschieren – die Weltöffentlichkeit hätte man jedenfalls geschlossen hinter sich. Da würde es den Drahtziehern ganz sicher nicht an Erfahrung mangeln, einen Ablauf so zu inszenieren!

Walter Egon Glöckel

Filmproduktionen für das Internet - Informationsagentur.com e.U.

2009-10-10