Wie Recht hat H. C. Strache?

FPÖKOMMENTAR | Das Bild von H. C. Strache in der kleinformatigen Tageszeitung, mit Bierkrug in Hemdsärmeln, und mit fotogen entschlossenem Gesichtsausdruck, läßt uns die kolportierten Aussprüche beinahe laut im Ohr klingen. Und der Tonfall bewirkt Gänsehaut!

Wir sehen derzeit, welches Ende selbsternannte Lichtgestalten nehmen, ob sie Mubarak, Ben Ali, oder Ghadafi heißen. Und als solche sieht sich doch der FPÖ-Chef seit geraumer Zeit, wüßten doch alle die Österreicher, die ihn nicht gewählt haben, jetzt endlich über ihren Irrtum Bescheid, und es sei daher nur eine Frage der (kurzen!) Zeit, wann er die Geschicke dieses Landes lenken werde. Die Geschichte hat uns auch gelehrt, daß diese oben erwähnten Herren nicht als Vorreiter der Tyrannei bezeichnet werden können, sind sie doch bloß den vielen historischen Vorbildern von Caesar bis Stalin gefolgt. Aber sie haben alle gedacht, daß ihr Krug niemals brechen könne!

Aber was, wenn das alles anders wäre? Was, wenn eine Bevölkerung tatsächlich so manipulierbar wäre, daß ein Mann mit markigen Parolen und einigen eingestreuten Verbal-Injurien wieder Mehrheiten bekommt? Muß dann wieder ein Teil der Bürger um sein Leben fürchten? Oder ins Ausland fliehen? Käme staatlich verordnetes Denken in Kultur und Recht? Manch einer kann sich sogar heute noch erinnern, wie es war …! Leider vielleicht einfach nur zu wenige!

Reinhard Ploil

Filmproduktionen, auch für das Web - Informationsagentur.com e.U.

2011-03-11